Altersdurchmischtes Lernen (AdL)

Beim altersdurchmischten Lernen sind die Klassen so zusammengesetzt, dass verschiedene Jahrgänge im gleichen Schulzimmer unterrichtet werden. So können jüngere und ältere Kinder von- und miteinander lernen.

In unseren mehrklassigen Abteilungen werden Kinder aus drei Jahrgängen in einer Klasse unterrichtet.

Diese Vielfalt und Verschiedenheit der Kinder wird für den Unterricht genutzt. Alle Kinder lernen, wenn möglich gleichzeitig, an den gleichen Inhalten. Das einzelne Kind beschäftigt sich seinem Lernstand entsprechend mit diesen Lerngegenständen.

  • Altersdurchmischtes Lernen (AdL)

    Unterrichtsgestaltung

    Für den Unterricht stehen vier verschiede Bausteine zur Verfügung, die von der Lehrperson individuell eingesetzt werden.

    Diese Bausteine helfen, den Tag und die Woche zu strukturieren.

    Thema

    Der Baustein Thema ermöglicht das gemeinschaftliche, fächerverbindende Lernen und orientiert sich am Lehrplan und an der Lebenswelt der Kinder.

    Kurs

    Der Baustein Kurs wird eingesetzt, um neue Lerninhalte zu vermitteln sowie Wissen und Können aufzubauen.

    Plan

    Im Plan bearbeiten die Kinder Aufgaben, welche ihrem spezifischen Lernstand entsprechen.

    Freie Tätigkeit

    In der Freien Tätigkeit können die Kinder das zur Verfügung gestellte Spiel- bzw. Lernarrangement nutzen, ein eigenes Vorhaben umsetzen oder ein Projekt planen und durchführen. Das eigenständige Lernen steht im Vordergrund.

  • Gefässe für die Gemeinschaft

    Der Schule Umiken ist es wichtig, eine lebendige und wertschätzende Gemeinschaft zu bilden, zu der sich möglichst alle Beteiligten zugehörig fühlen. Um das Gemeinschaftsleben zu fördern, gibt es verschiedene Gefässe.

    Versammlung

    Die Versammlung findet mehrere Male im Jahr statt. Alle Schulklassen nehmen daran teil. Sie wird von je einem Vertreter der Klassen geleitet. Eine Lehrperson unterstützt die Kinder dabei.

    Die Versammlung bietet den Kindern eine Möglichkeit, zu zeigen, was sie im Unterricht oder in ihrer Freizeit gelernt haben. Ausserdem werden in diesem Gefäss die Schulhausregeln besprochen.

    Klassenrat

    Der Klassenrat findet einmal in der Woche statt. Die Kinder diskutieren, beraten und entscheiden über Probleme, Konflikte, Wünsche und Ziele. Die Lehrperson unterstützt die Kinder bei dem Gespräch.

    Ideenbüro

    Das Ideenbüro ist eine Anlaufstelle für Probleme, Wünsche und Ideen aller Art.

    Während einer Schulstunde pro Woche arbeiten die 6. Klässler zusammen mit der Schulsozialarbeit in kleinen Gruppen im Ideenbüro. In einem Briefkasten werden laufend Anfragen der jüngeren Kinder gesammelt. Diese Kinder werden dann zur Lösungs- und Ideenfindung eingeladen und von den 6. Klässlern beraten.

    Weitere gemeinschaftsfördernde Anlässe

    Adventsfenstereröffnung, Projektwoche, Erzählnacht, 6, Klässlertag

  • Lernlabor

    Das Lernlabor ist ein Gefäss, das wöchentlich während einer Lektion stattfindet.

    Pro Semester wird ein Bereich des Lernens ausgewählt, der sich an den aktuellen Inhalten der Mittelstufenklassen orientiert. Die Schüler_innen können sich in Absprache mit ihren Eltern freiwillig anmelden. 

    Im Lernlabor arbeiten die Schüler_innen an ihren Lernstrategien. Ziel ist es, die eigenen Kompetenzen und die Selbstständigkeit im Lernen zu erweitern. Dabei werden verschiedene Techniken vorgestellt, ausprobiert und reflektiert. 

  • Lernlandkarte

    Die Lernlandkarte ist seit dem Schuljahr 2017/18 an der gesamten Primarschule Umiken fester Bestandteil im Unterricht. Das Lehrmittel für das Schulfach Deutsch bildet für jeden einzelnen Teilbereich (Hören & Verstehen, Schreiben, Sprechen, Lesen) die erforderlichen Ziele ab, welche an den Lehrplan 21 angelehnt sind. 1 – 2x pro Semester werden die einzelnen Ziele in entsprechenden Übungen überprüft und danach mit der Schülerin oder dem Schüler besprochen. Die Lehrperson unterstützt die Kinder bei der Überprüfung der Kompetenzziele. Anschliessend wird gemeinsam ein neues Ziel definiert, an welchem das Kind in den folgenden Monaten arbeitet. Die Lernfortschritte der Kinder sollen so über einen längeren Zeitraum sichtbar gemacht werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk nicht auf den Defiziten, sondern auf dem, was die Kinder bereits können. Ziel ist es, die Motivation der Kinder zu stärken, indem sie aktiv an der Gestaltung beteiligt werden und zunehmend ihr Lernen selbst steuern. Eigenständiges Lernen wird durch die zunehmend eigenständige Planung und Gestaltung des Lernens gefördert. Die Lernlandkarte bietet dabei Orientierung an.

     

Durchführender Standort